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Reuchlinjahr 2022

Reuchlinjahr 2022

Mit dem Reuchlinjahr 2022 feiert Pforzheim ein Jubiläum zum Mitmachen für die ganze Stadtgesellschaft. Die Botschaften des Humanisten und Anwalts der Menschenrechte sind heute noch hoch aktuell.

Reuchlinpreisträgerin 2022

03.12.2021

Amirpur Katajun

Der Pforzheimer Stadtrat hat sich dem Vorschlag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angeschlossen, den Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim 2022 im Reuchlinjahr an die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Katajun Amirpur zu vergeben.

Oberbürgermeister Boch zeigte sich hocherfreut, dass eine so renommierte Persönlichkeit für den Reuchlinpreis 2022 vorgeschlagen wurde, der überregionale Wirksamkeit für die Stadt und die Verbreitung des Namens Johannes Reuchlins zum Ziel hat.

Der Reuchlinpreis, benannt nach dem aus Pforzheim stammenden Europäischen Humanisten Johannes Reuchlin, hat seit 1955 eine gute Tradition in unserer Stadt: Zu den Preisträgern gehören Persönlichkeiten wie Karl Rahner, Gershom Scholem, Hans-Georg Gadamer und Annemarie Schimmel; 2013  ging der Preis an Bischof Dr. Wolfgang Huber und Karl Kardinal Lehmann gemeinsam, 2018 wurde er an Frau Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger verliehen.

Der Reuchlinpreis wird für herausragende und fachübergreifende Leistungen auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften sowie seit 2013 verstärkt für Publikationen und öffentliches Wirken im Zusammenhang mit dem Toleranzgedanken verliehen.

Die Preisverleihung findet am Samstag, den 15. Oktober 2022 im Stadttheater Pforzheim statt.

Filmclips: Mein Beitrag zum Reuchlinjahr 2022

13.07.2021

Kooperationsprojekte für ein partizipatives Jubiläum

Das Reuchlinjahr 2022 rückt näher. Die beiden Kooperationstreffen im März und im Juni 2021 haben viele Projektideen hervorgebracht. Dabei spielen Kooperationen eine wichtige Rolle. In regelmäßigen Abständen präsentieren wir an dieser Stelle die verschiedenen Kooperationsprojekte mit einem kurzen Filmclip von Sebastian Seibel und Ana Kugli. Sie dokumentieren in einer Art Werkstattbericht, wie die Projektidee entstand. Und was die Künstler und Mitwirkenden mit Johannes Reuchlin verbindet.

Zum Auftakt besuchen die beiden Filmemacher die Figurentheaterwerkstatt in Dillweißenstein. Dort entwickelt der Künstler Raphael Mürle zur Zeit eine Reuchlin-Figur, die im Jubiläumsjahr an zahlreichen öffentlichen Plätzen auftreten wird.

Hohe Resonanz beim
2. Kooperationstreffen

14.06.2021

Beim Neujahrsempfang am 15. Januar 2022 wird das Reuchlin-Jubiläumsjahr ausgerufen, das mitten im Winter beginnt und sich über das ganze Jahr erstreckt. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren:

Über 50 Projektbeteiligte und  Interessierte trafen sich am Dienstag, 8.06.2021, zu einem weiteren Kooperationstreffen.

In drei Breakout-Runden haben sich die Teilnehmenden mit Kleingruppen rege zu drei gesetzten Themen ausgetauscht. In der ersten Runde skizzierten sie jeweils kurz ihr Projekt und holten sich inhaltliches Feedback und andere Perspektiven ein. In der zweiten Runde ging es um weitere mögliche Kooperationen. In der dritten Runde standen die Zielgruppen im Fokus, die die jeweiligen Projektbeteiligten mit ihren Ideen ansprechen und einbinden wollen.

Als nächstes sind folgende Schritte geplant:  Mit dem Versand des Protokolls erhalten alle Projektbeteiligten ein Anmeldeformular, um die einzelnen Programmpunkte detailreich bis zum 15. Juli 2021 zu beschreiben und einzureichen. So kann das Kulturamt die Sommerpause nutzen, um ein erstes Rohprogramm mit allen Projekten und Veranstaltungen zusammen zu stellen.

Beim nächsten Kooperationstreffen Anfang Oktober wird dieser Entwurf diskutiert werden. Danach geht es in die Feinabstimmung, damit das Programm des Reuchlinjahres 2022 pünktlich zum Neujahrsempfang vorliegt.

Wortfeld Reuchlin

Fulminanter Auftakt - 1. Kooperationstreffen

24.03.2021

Die heiße Planungsphase des "Reuchlinjahres 2022" hat begonnen. Am Dienstagabend trafen sich auf Einladung des Kulturamts, welches das Jubiläumsjahr federführend plant und koordiniert, 68 Engagierte aus allen Bereichen der Kultur und der Stadtgesellschaft zu einem ersten Ideenaustausch.

Im Rahmen eines Zoom-Meetings traten die künftigen Kooperationspartner:innen untereinander in Kontakt. Sie informierten sich in Kleingruppen gegenseitig über bereits bestehende Vorstellungen zum Reuchlinjahr und entwickelten gleichzeitig neue Ideen. 

Die zum Auftakt des Meeting von den Teilnehmenden kreierte Wortwolke weist auf die inhaltlich-programmatische Richtung des Reuchlinjahres hin. Im Zentrum stehen: Toleranz, Geschichte, Weltoffenheit, Menschenrechte und Humanismus

„Humanismus kurz erklärt“

24.03.2021

Mit diesem und weiteren acht Erklärvideos haben sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 des Reuchlingymnasiums intensiv mit Reuchlin und seiner Zeit auseinandergesetzt und kurzweilige Vermittlungsformate für ihre eigene und ältere Generationen entwickelt. Aus passiven Besucher*innen wurden aktive Produzent:innen, die sich mit Ideenreichtum und Gestaltungsfreude Reuchlins Botschaften angeeignet haben. Dieses Konzept des Projekts „Reuchlin digital“ am Museum Johannes Reuchlin wollen wir 2022, im Reuchlinjahr, fortsetzen, um junge und neue Zielgruppen für den großen Humanisten zu begeistern.

www.reuchlin-digital.de

Hannah Arendt – Ich will verstehen

23.03.2021

Welturaufführung im Kulturhaus Osterfeld

Hannah Arendt berichtet 1963 in den USA über den Prozess gegen Adolf Eichmann, der im Dritten Reich die Deportationen der Juden in Vernichtungslager organisierte. Sie will verstehen, wie es zu der Nazi-Barbarei kommen konnte. Die angesehene jüdische Professorin provoziert mit ihrer These der „Banalität des Bösen“ einen Skandal. Das Ensemble zeichnet in dieser Uraufführung (Film: Margarethe von Trotta) feinfühlig und mit aktuellem Bezug ein Bild dieser Frau, die bereits vor 60 Jahren die Bedrohung der Freiheit durch Gewaltherrschaft untersuchte; die jenseits von Ideologien an ihre eigene Erkenntnis hielt, auch wenn sie missverstanden oder angefeindet wurde. „Ich will verstehen“ – 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs aktueller denn je!

Eine Produktion des Kulturhauses Osterfeld/Amateurtheaterverein Pforzheim e. V.

Regie: Magda Dachner und Stefanie Wally

Termine/Tickets unter www.kulturhaus-osterfeld.de

Die Produktion wird auch im Rahmen der Veranstaltungen zum Reuchlinjahr 2022 zu sehen sein.

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