1455-1522
1455
Geburt in Pforzheim (29. Januar)
1470–1482
Studium an den Universitäten Freiburg, Paris, Basel, Orléans und Poitiers
1482
Reise nach Florenz als Begleiter von Graf Eberhard im Bart
1484/85
Promotion zum Doktor des kaiserlichen Rechts
1492
Aufenthalt am Karlhof in Linz (Donau), Erhebung in den erblichen Adelsstand
1496–1499
Aufenthalt in Heidelberg am Hof von Johann von Dalberg, Bischof von Worms
1502
Wahl zu einem der drei Richter des Schwäbischen Bundes mit Sitz in Tübingen
1506
Veröffentlichung »De rudimentis hebraicis« (Lehrbuch der hebräischen Sprache)
1510
Vertrauliches Gutachten an Kaiser Maximilian: »Ratschlag, ob man den Juden alle ihre Bücher nehmen, abtun und verbrennen soll«
1511
Veröffentlichung des Gutachtens von 1510 unter dem Titel »Augenspiegel«
1513-1520
Kirchengerichtsprozess wegen Ketzerei durch sämtliche Instanzen
1517
Veröffentlichung »De arte Cabbalistica« (Die Kunst der Kabbala)
1518
Veröffentlichung »De accentibus et orthographia linguae hebraicae« (Schreibweise und Akzentsetzung in der hebräischen Sprache)
1520
Professor für Griechisch und Hebräisch zunächst an der Universität Ingolstadt, ab 1521 in Tübingen
Kirchenrechtliche Verurteilung zum ewigen Stillschweigen und Verbot des »Augenspiegel«
1522
Tod in Stuttgart (30. Juni), Beisetzung in der Leonhardskirche